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2015 - Irland

  • valeskagehri
  • 16. Aug. 2015
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 3. März 2022

Ohne eigenes Auto, dafür mit einem Mietwagen erkunden wir die grüne Insel und stellen wieder einmal fest, dass es wahrscheinlich viel besser wäre, das eigene Auto mitzunehmen...



Nach unserer Ankunft in Dublin nehmen wir uns zunächst vier Tage Zeit, die Stadt zu besichtigen. Dazu gehören natürlich Spaziergänge im Bezirk Temple Bar, eine Bus-Tour sowie Besichtigungen von Dublin Castle, Christ Church Cathedral, Trinity College und von der Guinness-Brauerei. In den Strassen geniessen wir die spontanen Musikdarbietungen und beobachten verblüfft, wie ein Mann ein Münztelefon ausraubt. Auch einen Ausflug an den Hafen von Howth lassen wir uns nicht nehmen, obwohl wir fast weggewindet werden.


Bei der Übernahme des BunkCampers werden wir negativ vom verlangten Depot überrascht und können trotz verlorener Kreditkarte unser mobiles Ferienheim mitnehmen. Unser Erster Halt ist Aughrim, wo wir Tess, die Cousine meines verstorbenen Grossvaters, besuchen. Sie begrüsst uns herzlich und wir geniessen ihre Erzählungen.

Via Wexford geht es weiter nach Kilkenny, wo wir an einerFührung durch die Dunmore Caves teilnehmen. Mit nur wenig Anleitung sehen wir die Formation der Hand, die ein Guinness-Glas hält. Was die Natur nicht Tolles formt!

Einen Campingplatz in Cahir wird uns in toller Erinnerung bleiben: Er befindet sich auf einem Bauernhof und verfügt über einen grosszügigen Hofladen, wir erhielten Apfelsaft und leckere Himbeeren und konnten vielen Kaninchen beim Herumhoppeln zuschauen.

Nach wunderbaren Besuchen beim Rock of Cashel und Blarney Castle (natürlich inklusive Kiss of Eloquence) bemerken wir mitten im Nirgendwo, dass irgendetwas beim Fahren die Strasse touchiert. Wir machen uns Sorgen und versuchen die Road Side Assistance zu erreichen. Mit unseren Mobiltelefonen ist das leider nicht möglich. Vorsichtig fahren wir zum nächsten Haus. Wieder einmal erleben wir die typische irische Hilfsbereitschaft. Die Frau, Anne, lässt uns ihr Telefon benutzen und serviert uns Tee und Kuchen, während wir erfahren, dass die Road Side Assistance uns nicht helfen wird. Obwohl wir den Wagen in Dublin übernommen haben, hat er eine nordirische Nummer, weshalb wir hier im Süden keine Hilfe erhalten werden. Kurzerhand fährt uns Anne zum Nachbarschafts-Mech, der sein Familien-Sonntags-Abendessen verkürzt und uns mit Säge und Kabelbindern das Auto flickt. Obwohl das Auto völlig kaputt gegangen wäre, wenn wir weitergefahren wären, will er kein Geld von uns annehmen.

Auf dem Weg der Westküste entlang nach Norden können wir die wunderbaren Klippen und Küstenlinien via Bantry, Killarney und Castlemaine nach Dingle. Dort buchen wir eine Kajak-Tour und schauen uns das hübsche Städtchen an. Auf der Kajaktour können wir Vögel beim Jagen und den Delfin Funghi beim Spielen zuschauen und sogar Höhlen in den Klippen erkundigen.

Weitere Zwischenhalte auf dem Weg zu den Cliffs of Moher legen wir auf der Loophead-Halbinsel und in Kilkee ein. Gemeinerweise wird uns im Long Dock Pub in Carrigaholt ein Dessert namens Rocky Road vorgestellt. Zwar fühlt man förmlich, wie der Körper Diabetes bekommt, aber es ist sündhaft lecker!


Nun geht es rasch und direkt nach Nordirland, wo wir den Giant's Causeway mit dem Audio-Guide erkunden und dabei auf den rutschigen Felsen herumklettern, Fotos machen und mitten im Touristengedränge gemütlich Zmittag essen. Kaum sind wir da fertig, sausen wir zurück nach Irland und Marc überrascht mich mit einer Übernachtung in einem Schloss. Peter, der Besitzer des ursprünglich verfallenen Turms, hat ihn während Jahrzehnten selber wieder aufgebaut und eingerichtet. Die abgelegene Lage und die Aussicht von den Zinnen aus sind fantastisch und es stört uns überhaupt nicht, dass wir je 45min pro Weg zum Pub, wo wir zu Abend essen, und zurück zu Fuss gehen müssen. Für mich ein Highlight im Schloss ist die Badewanne, die im Fussboden unter einer Falltür im Wohnzimmer versteckt liegt. Ich brauche auch einmal sowas in meinem Haus!

Viel zu früh müssen wir das Auto wieder in der Nähe von Dublin abgeben. Glücklicherweise funktioniert dies reibungslos und wir verbringen den letzten Tag in Dublin mit gemütlichen Spaziergängen, kleinen Einkäufen und natürlich einer Führung in der Jameson Distillery. Bei einem nächsten Besuch möchten wir diese lieber etwas später im Tag, nicht schon am Morgen. Vor elf Uhr Whiskey zu degustieren wirkt irgendwie falsch... Aber danach verläuft die Heimreise angenehm entspannt!

 
 
 

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